Hallo, ich bin Lisa Horvath
Als Coach und Beraterin unterstütze ich Sie in Ihren Herausforderungen und nächsten Karriereschritten. Mein Anliegen ist es, dass Sie durch Reflexion in die Entwicklung von Lösungen kommen und dadurch ein Empowerment erfahren.
Mein Werdegang
Als langjährige Wissenschaftlerin, Teamleiterin und auch Geschäftsführerin meines eigenen kleinen Unternehmens ist mir die Wichtigkeit von Führungskultur und die Bedeutung von Machtstrukturen sehr gut bekannt. Arbeiten und Spitzenleistungen unter hohem Druck erbringen, Teams mit geringen Ressourcen motiviert halten, mit Widerständen umgehen und durch Veränderungsprozesse navigieren ist mir sehr vertraut.
In meiner eigenen Entwicklung sind es immer drei Faktoren, die mich empowern. Deswegen möchte ich diese auch anbieten: Wissen, Reflexion und Werkzeuge
WISSEN – weil das Leben leichter ist, wenn wir Phänomene erkennen, benennen und verstehen können
REFLEXION – weil wir herausfinden können, welche Auswirkungen diese Phänomene auf uns haben und wie wir dies bewerten
WERKZEUGE – weil wir auf erprobte Strategien und Tools zurückgreifen, aus verschiedenen Lösungsansätzen die Passenden wählen können und sie für unsere aktuellen Bedürfnisse flexibel anpassen können
AUSBILDUNGEN, INTERESSEN UND ERFAHRUNGEN
Meine Beratungs- & Coachingkompetenzen, wie tiefes Verständnis für Wissenschaft, für Führung und dafür, „wie Systeme und Organisationen ticken“, haben sich genuin aus den unterschiedlichen Feldern meiner Berufsbiografie entwickelt und geschärft.
Was mich schon immer fasziniert hat, waren Menschen, Gruppen und ihr Verhalten. Wie treffen Menschen Entscheidungen? Warum nehmen zwei Personen in derselben Situation, diese unterschiedlich wahr? Inwieweit bestimmen Organisationen und Gesellschaften das Verhalten von Individuen? Welchen Einfluss haben Macht und Status auf das Verhalten anderer? Die Studienwahl war sehr schnell klar: Psychologie.
Führung
In meiner mehrjährigen Tätigkeit für das Filmfestival DIAGONALE (2005 – 2010) während des Psychologie-Studiums habe ich Führungserfahrung gesammelt: Personalauswahl, Zusammenstellung und Leitung von Teams, aber auch die Motivation von Personen unter hohem Zeitdruck und knappen Ressourcen, waren meine Kernaufgaben. Dort habe ich gelernt, was es bedeutet, ein Festival bzw. ein Event auf die Füße zu stellen, Organisationsstrukturen zu entwickeln, Menschen unter Hochdruck mit gelebten Werten wie Spaß zu motivieren und dadurch gemeinsame Identifikation und Engagement zu fördern. In meiner Tätigkeit als Wissenschaftlerin und Projektleiterin haben sich weitere Führungserfahrungen dazugesellt.
Wissenschaft
Meine 10-jährige, internationale wissenschaftliche Tätigkeit (2007 – 2017) haben mich viel Erfahrung in der universitären Welt sammeln und die (ungeschriebenen) Spielregeln des Wissenschaftsbetriebs lernen lassen. Unterschiedliche Vorgesetzte und Teams, verschiedene Disziplinen, vielfältige Führungs- und Kommunikationskulturen haben mein Gespür, Verständnis und vor allem mein leidenschaftliches Interesse für Personen und deren Systeme noch mehr geschärft.
Gleichstellung
Der Fokus meiner Forschung lag auf Gleichstellungs- & Führungsthemen:
- Kommunikation, Macht, Führung und Geschlecht
- Geschlechterstereotype und Geschlechtsrollenselbstkonzept
- Geschlechtergerechte Sprache: „Was bringen die Innen?“
- Frauen in Führungspositionen
- Männer, Führung und Elternzeit
Während meiner Forschungszeit war es immer meine große Leidenschaft, Forschungsbefunde „aus dem Elfenbeinturm“ in die praktische Anwendung zu bringen: Das brachte mich 2010 zum Lehrgang „Gender & Diversitätskompetenzen“ der GenderWerkstätte Graz. Mit diesem Lehrgang startete ich meine professionelle Tätigkeit als „Gender-Trainerin und -Beraterin“. Seit 2012 bin ich in bei der GenderWerkstätte selbst Mitglied und Trainerin (z.B. im Lehrgang an der TU Graz für „Gender- Und Diversitätskompetenzen für Wissenschaftler*innen“).
Veränderung
In vielen Jahren des intensivsten Arbeitens und Umziehens musste ich mich in neuen Universitäten und Teams einfinden (10 Jahre – 6 Universitäten – 4 Länder – 2 Kontinente). Dabei ging mir dann doch für ein paar Monate die bekanntliche Puste aus. Diese Krise hat mich meine Werte und Bedürfnisse (z.B. Was bedeutet ein gutes und sinnreiches Leben für mich?) reflektieren und überdenken lassen. Nachdem für mich jahrelang klar war „Ich werde Professorin!“, habe ich dies plötzlich sehr in Frage gestellt. Meine Fühler streckten sich von selbst aus und ich begann neue Coaching- und Trainings- sowie Meditations-Ausbildungen mit einem ganzheitlichen Fokus. Ich merkte, dass es da ja doch noch diese vielen andere Leidenschaften neben der Wissenschaft gab, die zum damaligen Zeitpunkt mit dem Uni-Alltag nicht vereinbar erschienen. Die Entscheidung war nicht leicht, aber die Neugier und Lust auf Neues war stärker – und vor allem darauf, Neues mit Altem zu verbinden.
Die größte Kraft liegt in unseren Krisen.
Allgemeines Sprichwort
Mottos und Sinn IN meiner Tätigkeit
Nach meinem Ausstieg aus der aktiven Wissenschaft, dem Planen von Studien, dem Sammeln von Daten und Schreiben von Papers, habe ich die Seite gewechselt und verfolge nun seit 2017 drei Mottos: „Make Universities a better place!“ und „Give leaders (and thereby peace) a chance“ und „Women belong in all places“.
Es ist höchst sinnstiftend für mich zu beobachten, wie Menschen in der gemeinsamen Zusammenarbeit – ob in Workshops, Prozessbegleitungen oder Coachings – Erkenntnisse haben, neue Veränderung in ihrem eigenen Leben sowie Arbeiten anstoßen und damit in eine Selbstwirksamkeit kommen. Das macht mich sehr glücklich.
Kraftquellen und neue Entwicklungen
Meine Kraft und Energie schöpfe ich aus der Zeit mit meinem Hund, aus Pflanzen und tanzen, wie auch aus Meditation.
Aktuell beschäftige ich mich mit Führungsthemen wie Wertorientierter Führung und New Leadership. Ein Themenfeld, das mich schon lange fasziniert, ist die Arbeit mit dem Unbewussten über Meditation und Gehirnwellen (z.B. Theta- Gehirnwelle). Momentan vertiefe ich mein Wissen darin und entwickle Techniken, wie Wissenschaftler*innen und Führungskräfte schneller in schwierigen Fragen Klarheit gewinnen und damit bessere Einschätzungen und Entscheidungen treffen können.
Qualifikationen auf einen Blick
- Studium der Psychologie (Universitäten Wien & Graz, 2009)
- Doktorat in Psychologie (Universität Bern & New York University, 2014)
- Lehrgang der Gender Werkstätte: Gender- & Diversity
- Kompetenz/Gender-Beraterin (Graz, 2010)
- Coaching-Ausbildung (Jelinek Akademie, Wien, 2016)
- Trainings-Ausbildung (Jelinek Akademie, Wien, 2017)
Trainings-Ausbildung in - Psychodynamisches Modelltraining (Gesundheitsförderungsinstitut Dr. Ursula Grohs & Braindesign GmbH, Graz, 2008)
Ehrenamtliches Engagement
- Vorständin (Schriftführerin) bei FELIN (female leaders initiative), 2019 – 2024
- Jurymitglied für den DIVERSITAS-Preis für Hochschulen des Österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft & Forschung, 2019 – 2022
- Mentorin im Mentoring-Programm MeCoSa der Universität Magdeburg, Mentorin für Marieke Dohrmann, 2021
Wissenschaftlicher Werdegang
PostDoc/Wissenschaftliche Mitarbeiterin & Projektleiterin (100%) an der TUM School of Management, Professur für Forschungs- & Wissenschaftsmanagement, Technische Universität München (D), Projektleitung für das Projekt “ForGenderCare”, 2015 – 2017
PostDoc/Stipendiatin (TUM Foundation Fellowship for International PostDocs) (100%) an der TUM School of Management, Professur für Forschungs- & Wissenschaftsmanagement, Technische Universität München (D), 2014 – 2015
PostDoc/Wissenschaftliche Mitarbeiterin (100%) am Institut für Psychologie, Lehrstuhl für Persönlichkeits- & Organisations-psychologie, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen (D), Projekt: „Berufliche & familiäre Pläne werdender und junger Eltern“, 2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (100%) am Institut für Psychologie, Lehrstuhl für Sozialpsychologie, Universität Bern (CH), Marie Curie Stipendiatin im Projekt „Language, Cognition & Gender“, 2013
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (100%) am Institut für „Organizational Behavior“, Universität Lausanne (CH), 2012 – 2013
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (100%) am Institut für Psychologie, Lehrstuhl für Sozialpsychologie, Universität Bern (CH), Marie Curie Stipendiatin im Projekt „Language, Cognition & Gender“, 2010 – 2012
Psychologisch Technische Assistentin (25%) am Institut für Psychologie, Lehrstuhl für Sozialpsychologie, Universität Graz (A), 2009
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (50%) am Institut für Psychologie, Lehrstuhl für Sozialpsychologie, Universität Graz (A), Projekt: „Aktivierung des Geschlechtsrollen-Selbstkonzept in gleich- und gemischtgeschlechtlichen Dyaden“, 2007 – 2009
Publikationen
- Blackmore & Horvath (2023). „Na, dann brauchen wir wohl einen Workshop oder Coaching…“ – Trainings und Coaching als Instrumente in der hochschulischen Arbeit bei Fällen von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt. In Heike Pantelmann und Sabine Blackmore, Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen. Springer-Verlag.
- Horvath, L. & Blackmore, S. (2021). Nicht mit ihnen und nicht ohne sie: Implizite Biases in der Wissenschaft“. Bunsen-Magazin 23(5), 246-252. DOI: 10.26125/7qwf-fn21.
- Hentschel, T., & Horvath, L. K. (2019). Welche Karriere passt zu mir? Wie Selbststereotype Karriereentscheidungen beeinflussen können. In Mind, 2/2019; Englische Version
- Horvath, L. (2018). Gender-Trainings in der Wissenschaft: Ein Blick in die Praxis. Personal in Hochschule und Wissenschaft entwickeln 5, 19–38.
- Horvath, L. K., & Hentschel, T. (2018). „Gesucht: Führungserfahrener Projektleiter!“ – das geht auch anders! Sprachliche Genderfairness als Erfolgsfaktor in Personalauswahlprozessen. Hochschulmanagement, 3, 66 – 73.
- Hentschel, T., Horvath, L. K., Peus, C. & Sczesny, S. (2018). Kick-starting female careers: Attracting women to entrepreneurship programs. Journal of Personnel Psychology, 17(4), 193-203. doi: 10.1027/1866-5888/a000209
- Horvath, L. K., Grether, T., & Wiese, B. S. (2018). Fathers’ realization of parental leave plans: Leadership responsibility as help or hindrance? Sex Roles, 79(3-4), 163-175. doi: 10.1007/s11199-017-0861-9
- Rehbock, S., Horvath, L.K. & Hentschel, T. (2017). Geschlechtergerechtes Talentmanagement in der Wissenschaft. Personal- und Organisationsentwicklung in Einrichtungen der Lehre und Forschung, 1, 19-25.
- Horvath, L. K., Merkel, E., Maass, A., Sczesny, S. (2016). Does Gender-Fair Language Pay Off? The Social Perception of Professions from a Cross-Linguistic Perspective. Frontiers in Psychology 6:2018. doi: 10.3389/fpsyg.2015.02018
- Horvath, L. K., & Sczesny, S. (2016). Reducing the lack of fit for women with leadership? Effects of the wording of job advertisements. European Journal of Work and Organizational Psychology 25(2), 316-328. doi: 10.1080/1359432X.2015.1067611
- Horvath, L. K. (2015). Gender-fair language in the context of recruiting and evaluating leaders. In I. M. Welpe, P. Brosi, L. Ritzenhöfer, & T. Schwarzmüller (Eds.), Auswahl und Beurteilung von Frauen und Männern als Führungskräfte in der Wirtschaft – Herausforderungen, Chancen und Lösungen (pp. 263-272). Heidelberg: Springer. doi: 10.1007/978-3-658-09469-0_23
- Hentschel, T., & Horvath, L. K. (2015). Passende Talente ansprechen – Rekrutierung und Gestaltung von Stellenanzeigen. In C. Peus, S. Braun, T. Hentschel & D. Frey (Eds.), Personalauswahl in der Wissenschaft – Evidenzbasierte Methoden und Impulse für die Praxis (pp. 65 – 82). Heidelberg: Springer. doi: 10.1007/978-3-662-48112-7_5
- Formanowicz, M. Cislak, A. Horvath, L. K., & Sczesny, S. (2015). Capturing Socially Motivated Linguistic Change. Different effects of gender-fair language on support for social initiatives in Austria and Poland. Frontiers in Psychology 6:1617. doi: 10.3389/fpsyg.2015.01617
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